Idee

Grossflächige Kartierungen vor Ort konnten bislang nur bedingt auf Exkursionen durchgeführt werden. Gründe dafür sind die fehlende technische Ausrüstung, der damit meist verbundene grosse Zeitaufwand und das fehlende technische Wissen seites der Studierenden. Durch die jüngsten Entwicklungen im Mobilfunk- und GIS-Bereich ist es nun jedoch möglich geworden, ortsgenaue Aufnahmen mit alltäglichen Geräten, ohne grossem organisatorischem und technischem Aufwand und mit Studierenden ohne spezifische Kenntnisse, durchzuführen.

Die Idee ist, auf Exkursionen kleinere Feldexperimente zu integrieren, die eine räumliche Komponente besitzen. Die Studierenden sollen gemeinsam Daten über einen kurzen Zeitraum (z.B. 30 Minuten) erfassen und Ihre Beobachtungen bzw. Messwerte in eine App eintragen. Der dazugehörige Standort wird durch die GPS Funktion der mobilen Geräte festgehalten. Die Ergebnisse werden automatisch auf einer Karte dargestellt.

Damit lassen sich neu folgende didaktische Ziele auf Exkursionen umsetzen:

1. Die Studierenden beschäftigen sich auf Exkursionen intensiver mit räumlichen Objekten, Phänomenen oder Strukturen, indem sie deren Eigenschaften und Positionen mit mobilen Geräten (Smartphones oder Tablets) erfassen.
2. Die Studierenden erleben die Erfassungsphase als kollektives Experiment, da die Eingaben aller Teilnehmenden in Echtzeit sichtbar sind.
   
3. Die Studierenden erfahren eine neue Form von zeit- und raumnaher Versuchsauswertung. Unmittelbar nach der Erfassung werden die eigenen, erhobenen Daten gemeinsam vor Ort auf den Mobilgeräten dargestellt, analysiert, interpretiert und zur Diskussion von spezifischen Fragestellungen verwendet.